GRÜNEN-SCHLICHTUNG: Moderatorin muss beim ersten Termin passen

Die erste Schlichtungsrunde im Flügelstreit bei den Grünen wird offenbar ohne Moderatorin Michaele Hustedt stattfinden. Die Politikberaterin sei am heutigen Dienstag beruflich verhindert, sagte ein Mitarbeiter ihres Büros am Montag. Hustedt soll zusammen mit dem Grünen-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Wieland in einem Schlichtungsverfahren den Konflikt zwischen Realos und Linken beilegen helfen.

Realos und Linke hatten sich auf das Verfahren mit den Moderatoren geeinigt, nachdem ein Streit um die Besetzung von Führungsposten entbrannt war. Die Runde solle mit einer kurzen Vorstellung der Moderatoren beginnen, sagte Grünen-Sprecher Matthias Schröter. Insofern betrachtet die Linke die Absage Hustedts als nicht problematisch. Er erwarte, dass das Verfahren trotzdem zu guten Ergebnissen kommen kann, sagte Linken-Vertreter Dirk Behrendt. Laut Wieland soll bis Ende November ein Kompromiss zwischen den zerstrittenen Lagern gefunden werden. Zu weiteren Details der Gespräche wollte er nicht Stellung nehmen: „So ein Vermittlungsprozess lebt auch davon, dass er nicht auf dem Marktplatz stattfindet.“ (dapd, dpa)