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Archiv-Artikel

FUNKSTILLE IM ÖFFENTLICHEN DIENST: TARIFVERHANDLUNGEN VERTAGT

Wer bisweilen morgens am Roten Rathaus vorbeifährt, sieht sie noch, die Ver.di- und Polizeigewerkschaftler, die mit Demos und kurzen Streiks mehr Gehalt vom Land fordern (siehe Foto). Ansonsten tröpfelt der Arbeitskampf im öffentlichen Dienst seit Monaten vor sich hin, und es passiert scheinbar – nichts. Da passt es, dass gestern die zweite Runde der Tarifverhandlungen nach wenigen Stunden ohne Ergebnis abgebrochen wurde. Nach Auskunft von Nicola Rothermel, der Sprecherin von Innensenator Ehrhart Körting (SPD), ist man nicht weitergekommen. Körting habe sein Angebot von einmalig 300 Euro für das laufende Jahr sowie 50 Euro zusätzlich pro Monat für die Beschäftigten ab Mitte 2009 wiederholt – mehr sei schlicht nicht drin. Den Gewerkschaften ist das zu wenig. Von einem Scheitern wollten sie und der Senat aber nicht sprechen. Am kommenden Dienstag soll es zu einem weiteren Treffen kommen. Für denselben Tag haben die Gewerkschaften Ver.di, GEW, GdP und IG BAU einen erneuten Streik der Angestellten in Senatsverwaltungen und Bürgerämtern sowie der Erzieherinnen in Kindertagesstätten angekündigt. DPA, TAZ FOTO: DPA