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Archiv-Artikel

Erlebnisorientiertes Bolzen – nie ohne Mädchen

Aus dem Wissen um die motivierende Wirkung des Sports auf Jugendliche entstand die Idee „Straßenfußball für Toleranz“. „Das Kicken vermittelt elementare Regeln des Zusammenlebens“, so nannte es gestern Reinhold Beckmann. Der TV-Moderator läutete in seiner Eigenschaft als Schirmherr der Nestwerk-Stiftung gemeinsam mit St.-Pauli-Torwartlegende Klaus Thomforde und Arne Klindt von der Hamburger Sportjugend die diesjährige Straßenfußball-Saison in St. Georg ein. Ursprünglich kommt die Idee aus Kolumbien, wo sich der Sport als Alternative zu Kriminalität und Bandentätigkeit bewährt hat. Die Regeln sind etwas anders als beim klassischen Kicken: Unerlässlich ist zum Beispiel mindestens ein Mädchen pro Mannschaft, stattdessen werden Torhüter und Schiri eingespart. Die Wertung ergibt sich aus Spielergebnis, Akzeptanz desselben und Fairness. Rund 30 Straßenfußball-Turniere werden von April bis September auf Parkplätzen oder in alten Lagerhallen in der City – vorrangig an sozialen Brennpunkten – stattfinden, das nächste zum Beispiel morgen auf dem Parkplatz Hörgensweg in Eidelstedt. CHK/Foto: HENDRIK DOOSE