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Archiv-Artikel

DIE ZEHN GEBOTE DES BISCHOF MIXA: HEIDEWITZKA, WELCHES BRECHEN WIR DENN HEUTE?

In der Affäre um den Augsburger Altbischof Walter Mixa geht es jetzt ans Eingemachte: Wie die Bild-Zeitung am Donnerstag aus Kirchenkreisen zitierte, habe Mixa gegen die „meisten der Zehn Gebote permanent verstoßen“. Wenn es „die meisten“ sind, müssen es mehr als fünf gewesen sein. Welche der Zehn Gebote können damit gemeint sein? Mixa wird wohl kaum getötet oder die Ehe gebrochen oder seine Eltern entehrt haben. Und seines Nächsten Weib hat der huschige Schwarzkittel erst recht nicht begehrt – womit wir bei vier befolgten Geboten wären. Dann würden sich die sechs Gebote, gegen die Mixa permanent verstoßen hat, so verteilen: Mixa hat seines Nächsten Hab und Gut begehrt sowie gestohlen wie auch falsch Zeugnis abgelegt. Außerdem hat er den Feiertag nicht geheiligt und den Namen des Herrn missbraucht, was im Missbrauchsmilieu der katholischen Kirche niemanden verwundern würde. Das Beste aber ist schließlich, dass der alte Gebotebrecher einen anderen Gott neben dem verordneten anbetet. Und wer das ist, das dürfte mittlerweile jedem klar sein: der eine Gott kann nur Walter Mixa heißen.