: DAK streicht massiv weiter
HAMBURG dpa ■ Die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) will bis Ende 2004 weitere 1.400 Stellen streichen. Aus Rationalisierungsgründen habe die Kasse seit 2001 bereits 700 Stellen abgebaut, teilte DAK-Sprecher Bodanowitz mit. Gleichzeitig bestätigte er einen NDR-Bericht, wonach die Kasse im letztenJahr ein Defizit von 423 Millionen Euro verbuchen musste. Entschieden wies die DAK „Spekulationen“ über eine schwere Finanzkrise zurück. Die Behauptung, die DAK stehe vor einer Insolvenz, „entbehrt jeder Grundlage“. Die Kasse habe ihren Haushalt auf einer soliden Finanzbasis aufgebaut. „Der Beitragssatz von 15,2 Prozent ist kostendeckend und dient dem Abbau des im vergangenen Jahr angefallenen Defizits“, hieß es. Es gebe keine Krise der DAK, sondern eine politisch verursachte Krise der gesetzlichen Krankenversicherung. Die DAK ist mit rund 5,3 Millionen Mitgliedern die zweitgrößte deutsche Ersatzkasse und hat nach NDR-Informationen allein von November bis Januar rund 72.000 Mitglieder verloren. Damit seien die Verluste allerdings geringer als bei den meisten anderen gesetzlichen Kassen.