HERTHA PLANT SOFORTIGEN WIEDERAUFSTIEG : Club sieht keine Gefahr des finanziellen Ruins
Hertha bereitet sich auf den Bundesliga-Abstieg vor. Der durch die sportliche Krise und die jüngsten Fanausschreitungen schwer beschädigte Traditionsclub würde mit der Vorgabe „sofortiger Wiederaufstieg“ in die neue Zweitligasaison gehen. „Das ist unsere Verpflichtung. Wir werden bis Mitte April ein schlüssiges Konzept für die 2. Liga vorlegen“, kündigte Präsident Werner Gegenbauer an.
Im Mittelpunkt wird bei geschätzten 35 Millionen Euro Verbindlichkeiten der finanzielle Rahmen stehen. Der Verein werde es schaffen, eine wettbewerbsfähige Mannschaft und ein wettbewerbsfähiges Umfeld aufzustellen, versprach Gegenbauer. Die Etatplanung von rund 70 Millionen Euro muss deutlich auf rund 40 Millionen Euro reduziert werden. Dass der Zweitliga-Absturz, der angesichts von acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz 16 nur noch durch ein Wunder abzuwenden ist, Hertha in den Ruin treiben könnte, wies der für die Finanzen zuständige Geschäftsführer Ingo Schiller am Montag im kicker zurück: „Ich kann ausschließen, dass der Abstieg die Existenz des Vereins gefährden würde.“
Wegen der Randale am Samstag, als 150 Hertha-Fans nach Abpfiff den Innenraum stürmten und im Bereich der Trainerbänke randalierten, hat der Kontrollausschuss des DFB am Montag ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. (dpa)