: Betr.: Komponistenporträt Klaus Arp im Gespräch mit Harald Asel
„Um Gottes willen“ sind die ersten Worte, die man bei der Oper „Friendly Fire“, gerade in der Neuköllner Oper uraufgeführt, zu hören bekommt. Was doch schon mal ein prima Einstieg in eine Handlung ist, die sich aufs Knappste zusammengefasst so darstellt: Der Soldat Tommy ist frisch aus dem Irakkrieg heimgekehrt und will für seine Familie überhaupt nicht den Helden abgeben, den sie so gern in ihm sehen würde. Weswegen die Familie bei der Heldenwerdung ein wenig nachhilft. In einem Werkstattgespräch am heutigen Montag wird dabei der Komponist Klaus Arp einen Einblick in die Struktur seiner Arbeit geben, von Mitgliedern der Oper sind einige Ausschnitte von „Friendly Fire“ zu hören, und dann darf bestimmt auch darüber debattiert werden, wie viel Tagesaktualität eine Oper aushält und ob man nicht lieber bis in alle Ewigkeit den Vogelhändler als Hüter der Mottenkugeln auf die Bühne schicken soll. Eintritt frei.
Komponistenporträt Klaus Arp im Gespräch mit Harald Asel anlässlich der Uraufführung von „Friendly Fire“: Café Götterspeise in der Neuköllner Oper, Karl-Marx-Straße 131. Montag, 13. September, 20 Uhr