MASSNAHMEN ZUR LÄRMMINDERUNG : Anwohner des Flughafens Schönefeld können Schallschutz beantragen
Privathaushalte rund um den Flughafen Schönefeld können Schallschutz gegen den erwarteten Lärm des Airports Berlin-Brandenburg International (BBI) installieren. Rund 100 Haushalte der Gemeinde Selchow (Dahme-Spreewald) erhalten in diesen Tagen eine Vereinbarung zur Kostenübernahme für den Einbau entsprechender Fenster, teilte die Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH am Donnerstag mit.
Die Gesamtkosten für den Schallschutz betragen laut Flughafengesellschaft mehr als 100 Millionen Euro. Maßnahmen zur Lärmminderung erhalten 50 Einrichtungen wie Kitas, Schulen und Pflegeheime sowie 25.000 Privathaushalte in den Einflugschneisen. Hinzu kommen Entschädigungen für die Lärmbelastung von Außenbereichen wie Terrassen und Balkone.
Die Privathaushalte können für den Einbau der Lärmdämmung aus einem Pool von 15 Baufirmen wählen. Die Unternehmen haben mit den Berliner Flughäfen einen Rahmenvertrag vereinbart. Von Herbst 2009 an folgt das Schallschutzprogramm in Bohnsdorf. Alle Anwohner der Schutzgebiete haben als Eigentümer eines Hauses bzw. Grundstückes den Angaben zufolge Anspruch auf Schallschutz. (dpa)