30 JAHRE HAUSBESETZERBEWEGUNG : AktivistInnen laden zur „Woche der Widerspenstigen“
„Geschichte wird gemacht“ heißt es ja – und dass die Hausbesetzerszene in Berlin einiges verändert hat in den vergangenen 30 Jahren wird kaum jemand ernsthaft bestreiten. Ab dem heutigen Freitag (bis 18. September) können Interessierte Gegenwart und Vergangenheit der Hausbesetzerbewegung im Rahmen der „Woche der Widerspenstigen“ erkunden. Aus der Besetzerszene hervorgegangene Initiativen, Hausprojekte und Gruppen haben ein buntes Veranstaltungsprogramm zusammengestellt.
Lesungen, Filmvorführungen, Diskussionen, Erzählcafés und Foto- und Plakatausstellungen zu 30 Jahren Kampf um leerstehende Häuser sowie Konzerte und Straßenfeste erwarten die Besucher an mehreren Veranstaltungsorten, die selbst in die Geschichte verwebt sind, die sie erzählen.
Drei Ereignisse im September 1981 haben die Organisatoren von „Geschichte wird gemacht“ dazu bewogen, gerade jetzt 30 Jahre Häuserbewegung zu feiern: der Tuwat-Kongress, der die Räumung besetzte Häuser verhindern sollte, die darauf folgende Räumungswelle und der Tod des 18-jährigen Hausbesetzers Klaus-Jürgen Rattay. (taz)