: … wird weiter nach Blindgängern gesucht
Die Suche auf dem Göttinger Schützenplatz nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg geht weiter. Vor vier Wochen hatte sie Schlagzeilen gemacht, als eine Zehn-Zentner-Fliegerbombe vor der Entschärfung detonierte und drei Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes in den Tod riss. Zwei der Fachleute galten als sehr erfahren: Sie hatten schon mehr als 700 Bomben unschädlich gemacht. Mittlerweile hat die Stadt Göttingen historische Luftbilder der US-Luftwaffe aus dem April 1945 ausgewertet. Die Fotos, gemacht nach den letzten Fliegerangriffen am 6. und 7. April 1945, wurden kürzlich in einem niederländischen Archiv gefunden und lassen auf 30 Verdachtspunkte für weitere Blindgänger auf dem Schützenplatz und in seiner Umgebung schließen. Heute nun startet eine Spezialfirma Bohrungen, um mit Metallsonden nach Sprengsätzen suchen zu können. Sollte sich dadurch der Verdacht auf Blindgänger erhärten, will die Stadt wieder den Kampfmittelräumdienst einschalten.