: … wird in Lübeck über Altersarmut konferiert
Mit der Armut von älteren Menschen beschäftigt sich heute ab 18 Uhr die 4. Lübecker Armutskonferenz. Widmete sich die Veranstaltung in den vergangenen Jahren den Themen Kinderarmut, Jugendarbeitslosigkeit und Bildung, wird in der St. Petri-Kirche nun ein Blick auf die Altersarmut geworfen. Unter anderem referiert der Wissenschaftler Gerhard Bäcker von der Universität Duisburg-Essen über dieses wachsende soziale Problem. Den Initiatoren der Konferenz zufolge ist alleine in Lübeck die Zahl der SeniorInnen, die auf zusätzliche Hilfe angewiesen sind, in den vergangenen Jahren um 66,5 Prozent gestiegen. Die Gründe sind vielfältig: So entsteht Altersarmut etwa durch ein geringes Einkommen, Einschnitte in die Rentenversicherung oder Versorgungslücken durch Arbeitslosigkeit. Vor allem Frauen sind davon betroffen, sie haben oft wegen geringer Erwerbstätigkeit nur unzureichende Rentenansprüche erworben. Die Armutskonferenz wird von kirchlichen Verbänden, dem Lübecker Frauenbüro, dem Seniorenbeirat und der Arge Lübeck veranstaltet.