: … diskutieren Flüchtlinge mit Politikern
1990 wurde aus der ehemaligen Psychiatrie in der Klostermark Blankenburg, wenige Kilometer vom niedersächsischen Oldenburg entfernt, ein Erstaufnahmelager für Flüchtlinge. Zeitweise lebten dort mehr als 1.000 Menschen gleichzeitig. Immer wieder gab es Proteste, Streiks und Demonstrationen. Die Stadt forderte eine dezentrale Unterbringung, jetzt soll Blankenburg tatsächlich geschlossen werden. Wann genau, ist jedoch unklar, denn geeigneter Wohnraum fehlt bislang. Deshalb fordern die Flüchtlinge klare Ansagen der Parteien im Stadtrat sowie von der Integrationsbeauftragten: Wie kann menschenwürdiges Leben in einem Erstaufnahmelager aussehen? Und gibt es Alternativen zum Lager? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich heute die Diskussion „Geschlossene Gesellschaft – Migration und Ausschluss in der Europäischen Union“ um 19 Uhr im „Quartier“, Bleicherstraße 10, in Oldenburg.