: … äußert sich ein Ex-Minister in eigener Sache
Gerade erst haben sich die Intimfeinde Peter Harry Carstensen und Ralf Stegner vor Gericht mit einem Vergleich geeinigt, wobei das Wort „geeinigt“ eine falsche Harmonie nahe legen mag. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident (CDU) hatte dem SPD-Landeschef nachgesagt, 2007 vor seinem Ausscheiden aus dem damaligen schwarz-roten Kabinett um seine Ministerpension gefeilscht zu haben. Heute will sich Stegner in anderer Angelegenheit zu seinem Verhältnis zu Geld äußern – und die Kieler Staatsanwaltschaft gleich mit: Stegner hatte 2007, also noch als Innenminister, 14.000 Euro als Aufsichtsrat der angeschlagenen HSH-Nordbank bekommen. Als Minister hätte er nur 5.500 Euro behalten dürfen. Doch Stegner erhielt das Geld erst 2008, da hatte er das Amt bereits aufgegeben. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft, Stegner selbst nennt die ganze Angelegenheit einen „Rechtsirrtum“ und kündigte an, die Differenz zurückzuzahlen.