WELTRANGLISTE DER CHRISTENVERFOLGUNG: FEINSTES SPORTMARKETING

Was es alles gibt! Gestern schneite uns eine Pressemitteilung von „Open Doors Deutschland“ herein: „Open Doors Weltverfolgungsindex 2014: Hier werden Christen am stärksten verfolgt.“ Das liest sich ja wie die Tennis-Weltrangliste, nur von hinten: „Platz 1 Nordkorea, Platz 2 Somalia, Platz 3 Syrien, Platz 4 Irak, Platz 5 Afghanistan, Platz 6 Saudi-Arabien, Platz 7 Malediven, Platz 8 Pakistan, Platz 9 Iran, Platz 10 Jemen.“ Auf- und Abstieg in der Tabelle wird auch vermeldet: „Islamischer Extremismus katapultiert Syrien auf Rang 3“. Dolle Sache, das! Da möchte man ja fast mitmachen, so positiv gestimmt scheint der Veranstalter „Open Doors“ zu sein, was eher wie der Name eines Tennisturniers klingt. Auf der Vereins-Webseite kann man dann auch „alle Platzierungen“ nachlesen. Allein deshalb werden wir demnächst mit einer Wild Card an den „Open Doors“ teilnehmen und sicher als Sieger der Offenen Meisterschaften im Christenverfolgen vom Platz gehen. Es sei denn, diese seltsame Organisation merkt zufällig, dass das Pressesprechersprech im Stile des Sportmarketings ihren eigentlichen Absichten zuwider läuft.