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Archiv-Artikel

Wachstum und Wandel

Das Statistische Landesamt hat für 2007 eine „kräftige Beschleunigung des Wirtschaftswachstums“ errechnet – vor allem im Dienstleistungssektor

Von HB

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes gab es 2007 in Bremen die höchste Wachstumsrate seit 2000: Sie betrug 4,5 Prozent, wovon preisbereinigt immerhin 2,6 Prozent übrig bleiben. Damit habe sich das Wirtschaftswachstum „kräftig beschleunigt“.

Neben der absoluten Leistungssteigerung ist insbesondere die Verteilung der Wachstumsquoten auf die einzelnen Gewerbe interessant: Sie spiegelt deutlich einen Strukturwandel. So legte der Teilbereich „Handel, Gastgewerbe und Verkehr“ sogar um fünf Prozent zu, das Segment „Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister“ um 2,8 Prozent. Der Dienstleistungsbereich verzeichnet seit Jahren ein kontinuierliches Wachstum, er habe sich zum „maßgeblichen Impulsgeber“ entwickelt.

Die Baubranche hingegen verbucht für 2007 einen Wertschöpfungsrückgang um 6,7 Prozent. Das verarbeitende Gewerbe spielt in Bremen immer noch eine erhebliche Rolle und profitierte von der günstigen Konjunkturlage mit einem Wachstum von 4,8 Prozent – bundesweit wurde hier allerdings ein Plus von 6,3 Prozent errechnet.

In Bezug auf die Erwerbstätigkeit folgt Bremen dem positiven Bundestrend, der vom Statistischen Bundesamt mit 1,7 Prozent Zuwachs angegeben wird – für Bremen werden sogar 1,8 Prozent ermittelt. Zusammenfassend spricht das Statistische Landesamt von einer „intakten konjunkturellen Grunddynamik“, es könne von einer „weiteren Verbesserung der Arbeitsmarktlage“ ausgegangen werden. HB