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Archiv-Artikel

Höhere Gebühren im halben Land

FRANKFURT/MAIN dpa ■ Nach dem Tarif-Abschluss im öffentlichen Dienst kommen auf die Bundesbürger in vielen Städten und Gemeinden höhere Gebühren zu. Jede zweite Kommune (49 Prozent) plant nach einer Umfrage eine Erhöhung von Abgaben wie Müllabfuhr oder Kita-Gebühren. In jeder dritten Kommune (35 Prozent) sollen Stellen gestrichen werden. Die Erhebung der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) stützt sich auf die Befragung von Finanzverantwortlichen in mehr als 150 Städten und Gemeinden. Insgesamt hielten fast 80 Prozent der Befragten „strukturelle Sparmaßnahmen“ zum Ausgleich der Mehrbelastung für unausweichlich. Die kommunalen Arbeitgeber hatten die Kosten des Tarif-Abschlusses auf mindestens 9,5 Milliarden Euro beziffert. Die Bezüge für die 1,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen steigen in diesem Jahr um 3,1 Prozent. Zudem wird ein Sockelbetrag von 50 Euro aufs Gehalt aufgeschlagen. 2009 steigen die Gehälter um weitere 2,8 Prozent. 28 Prozent der Kommunen werden sich wahrscheinlich zur Gegenfinanzierung höher verschulden.