: Junior- verdrängt Professor
In Hamburg und Schleswig-Holstein entscheiden sich immer weniger Akademiker für eine Habilitation
Weniger Nachwuchs-Wissenschaftler in Hamburg und Schleswig-Holstein haben sich im vergangenen Jahr für eine Habilitation entschieden. Dafür stieg die Zahl der Juniorprofessuren. Nach Angaben des Statistikamts Nord wurden an Hamburgs Universitäten 58 Wissenschaftler habilitiert, im Jahr 2006 waren es 79. Die Zahl derjenigen, die eine Juniorprofessur annahmen, stieg 2007 im Vergleich zum Vorjahr von 38 auf 46.
An den Universitäten Schleswig-Holsteins erwarben 2007 56 Wissenschaftler (2006: 66) ihre Forschungs- und Lehrbefähigung. Für eine Juniorprofessur entschieden sich 32 (2006: 26).
Die Juniorprofessur wurde 2002 eingeführt. Sie ermöglicht Wissenschaftlern mit herausragender Promotion die befristete Einstellung für drei bis vier Jahre als Juniorprofessor. Nach der Frist wird gegebenenfalls erneut über die Aussicht auf eine unbefristete Professur entschieden.
In Hamburg sind 2007 die meisten Habilitationsverfahren in der Fächergruppe Humanmedizin abgeschlossen worden (36), gefolgt von Sprach- und Kulturwissenschaften (10). Auch in Schleswig-Holstein gab es 2007 die meisten Habilitationen in der Humanmedizin (44), gefolgt von der Gruppe Mathematik / Naturwissenschaften (6). dpa