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Renate Künast (52), Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, kritisiert den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) wegen der geplanten Schließung von Radio Multikulti. „Ich halte diese Entscheidung für verantwortungslos“, schreibt sie an Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit in einem der taz vorliegenden Brief. Es sei dessen Aufgabe, im Rahmen der Ministerpräsidentenkonferenz am 12. Juni dafür zur sorgen, dass der RBB seinen „Grundversorgungsauftrag erfüllen kann“ – dazu gehöre in Berlin das Integrationsprogramm. Der RBB begründet die Einstellung mit Sparzwängen, denen er ab 2009 wegen der ungleichen Gebührenverteilung in der ARD unterliege. (taz)
Michael Sommer (56), DGB-Vorsitzender, will auf Hintergrundgespräche mit Journalisten verzichten. „Ich bin zweimal aus solchen Runden zitiert worden, das wird mir nicht mehr passieren“, sagte Sommer am Rande einer Tagung in Genf. Hintergrundgespräche sind eine gängige Form, um Journalisten – in der Regel vertraulich – Zusammenhänge nahezubringen. „Dieses Instrument funktioniert offensichtlich nicht mehr“, sagte Sommer: „Die Kollegen in Berlin haben quasi die Preise versaut.“ (epd)