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Gen-Gegner säen Normal-Mais

Nach fast sechs Wochen Besetzung eines von der Aussaat von Gen-Mais bedrohten Feldes im Wendland haben Gentechnik-Gegner die Initiative ergriffen: Landwirte aus der Nachbarschaft brachten am Dienstag auf einem Feld in Laase genetisch unveränderten Mais aus. „Damit ist nun in beiden für den Anbau von Genmais angemeldeten Feldern in der Elbtalaue konventionelles Saatgut im Boden“, teilte das Bündnis gentechnikfreies Wendland mit. Tags zuvor war auf einem Teil der Ackerfläche konventioneller Mais gesät worden. Dienstagvormittag hatte der Bauer das besetzte Feld erneut für die Aussaat von genmanipuliertem Mais vorbereiten wollen. Er war dazu mit Mitarbeitern und sechs Treckern angerückt.

„Der Gentechnik-Konzern Monsanto und seine Helfershelfer vor Ort sollten endlich einsehen, dass sie im Wendland keine Chance haben“, sagte Katja Tempel vom Bündnis. Nun sei „ein guter Zeitpunkt, den Streit zu beenden“. Der Bauer werde „ungiftigen Mais ernten können und das Biosphärenreservat bleibt gentechnikfrei“.

Auf mindestens sechs weiteren Ackerflächen im Land wurde dagegen kürzlich gentechnisch verunreinigter Mais ausgesät: Das besagt die Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen. Demnach wurden rund 200 Saatguteinheiten Mais mit dem Gen-Konstrukt BT11 auf mehreren Feldern ausgesät. Die Pflanzen mussten nachträglich vernichtet werden. KSC

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