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Archiv-Artikel

Die Feinde der USA Manuel Noriega

Von PKT

Der panamaische General, Geheimdienstler und schließlich Staatschef Manuel Noriega ist ein Paradebeispiel für den Wandel vom Freund zum Feind der USA. Ausgebildet im US-amerikanischen Fort Bragg, diente er seit Ende der 60er-Jahre dem CIA – und wurde auch noch mit 200.000 Dollar jährlich entlohnt, als seine Verwicklungen in den Drogenhandel längst bekannt waren. Gedeckt durch gute Drähte zu CIA und Pentagon, baute sich Noriega eine Machtposition auf, die erst ab 1986 ins Wanken geriet, als in den USA etliche seiner Vertrauten wegen der Iran-Contra-Affäre ihre Posten räumen mussten. Die Reagan-Regierung setzte nun auf die bürgerliche Opposition und eröffnete mehrere Verfahren gegen Noriega wegen Drogenhandels. Als die Opposition im Sommer 1989 die Wahlen gewann, ließ Noriega die Ergebnisse annullieren. Im Dezember 1989 marschierten die USA mit 24.000 Marinesoldaten in Panama ein. Noriega verbüßt in den USA eine Gefängnisstrafe, noch mindestens bis 2007. Sein Vermögen wird auf 500 Millionen US-Dollar geschätzt. PKT