: Welches Auto darf man fahren als ökologisch nicht gleichgültige Familie (zwei Große, zwei Kleine)?
Hermann Scheer (SPD-Bundestagsabgeordneter): „Entweder einen VW Lupo, der mit verestertem Biodiesel fährt. Oder einen gebrauchten VW Golf kaufen und umrüsten lassen auf reines Pflanzenöl. Einen 3L-Audi? Nur mit Biodiesel. Erdgasautos empfehle ich nicht.“
Bundesumweltminister Trittin fährt geschäftlich Erdgas. Erdgasfahrzeuge seien emissionsarm, leise und eine „Brückentechnologie“ hin zum Wasserstoff. Dreiliterautos „finden wir auch gut“. Umrüstungen werden „nicht empfohlen“, sagt Ministeriumssprecher Martin Waldhausen.
Verkehrsclub Deutschland: „Normale Familien brauchen keinen Minivan. Man sollte das Auto so klein wählen, dass es für 98 Prozent aller Fälle reicht. Das wäre im Fall einer Viererfamilie ein Opel Corsa oder ein VW Golf. Beim Audi A2 3L ist die Frage der Preis“, so Gert Lottsiepen, der die VCD-Umweltliste erstellt.
Der ADAC: „Ich würde in Richtung Minivan gehen. Oder Kombi. Beim Dreiliterauto wird wahrscheinlich das Raumangebot nicht ausreichen. Ein normal umweltbewusster Mensch schaut nach Schadstoffeinstufung, Verbrauch und Recyclingfähigkeit. Damit hat er sein Maß an ökologischer Pflichterfüllung geleistet“, meint Maximilian Maurer, Pressesprecher des ADAC.
Hans-Josef Fell (Energieexperte und MdB, Die Grünen): „Ich empfehle eine Kombination. Erstens einen VW Golf, umgerüstet auf kaltgepresste Pflanzenöle – für Fahrten mit der ganzen Familie. Zweitens, für kürzere Fahrten allein oder zu zweit, ein zweisitziges solares Leichtmobil, mit Solarstromanlage.“