: requiescat in pacem
Grab oder Urne?
Stirbt das Haustier, wird er meist in der Tierkörperbeseitigungsanstalt weiterverarbeitet. So war das jedenfalls früher. Mittlerweile jedoch geht es den Deutschen einfach zu gut – sie geben viel Geld aus für Urnen, Särge, Beerdigungen. „Die Menschen wollen ihre Lieblinge begraben oder einäschern lassen“, weiß Birgit Brock-Amthor, Geschäftführerin der Frankfurter Tierfriedhof GmbH. Aus diesem Grund steigt die Zahl der Tierfriedhöfe und die Dienstleistungen rund um den Tiertod kontinuierlich an. So gibt es nach Angaben des Bundesverbandes der Tierbestatter deutschlandweit 103 Tierfriedhöfe, sechs weitere sind geplant. Ein Platz für einen großen Hund auf dem Frankfurter Tierfriedhof kostet für drei Jahre immerhin 282 Euro. Das macht den Tierliebhabern scheinbar wenig aus: 1996 entstanden, ist der Frankfurter Friedhof fast ausgebucht. Nicht wenige hatten sich schon vor Jahren Plätze reserviert.