In der Eifel bebte die Erde

KÖLN dpa/taz ■ Drei leichte Erdbeben haben am Neujahrstag die Menschen in Simmerath in der Nordeifel beunruhigt. Der erste hatte am Abend die Stärke von 2,0 auf der Richterskala, zwei Stöße der Stärke 1,9 folgten. Schäden entstanden keine.

Solche leichten Erschütterungen sind, so Experten, nicht ungewöhnlich, es gebe sie jede Woche. Sie seien aber normalerweise nicht zu spüren, weil sie sich tief in der Erde abspielten. Nach Angaben der Erdbebenstation der Universität Köln waren die Erdstöße vom Jahresende aber mit zwei bis drei Kilometern Tiefe ungewöhnlich flach.

Das letzte größere Erdbeben im Rheinland war 1992. Sein Zentrum lag nahe dem niederländischen Roermond. Die Kölner Bucht gehört, so die Kölner Erdbebenforscher, zu den am stärksten gefährdeten Bereichen im Europa nördlich der Alpen. Die Stadt und die Universität laden am 12. Januar, 19 Uhr, zum Vortrag „Erdbeben in der Kölner Bucht – Gefährdung und Vorsorge“ ein. Der Eintritt ist frei. SCH