piwik no script img

Archiv-Artikel

Prosteste vor Karstadt-Zentrale

Von JOE

ESSEN taz ■ Karstadt in Essen hatte gestern ungewollten Besuch von hunderten MitarbeiterInnen. Aus Sorge um Arbeitsplätze und Sozialstandards demonstrierten sie gestern vor der Unternehmenszentrale des Konzerns. „Nach den überdurchschnittlichen Umsatzverlusten von Karstadt fürchten wir einen massiven Stellenabbau“, sagte ver.di- Gewerkschaftssekretär Folkert Küpers. Schon in den letzten drei Jahren seien rund 4.700 Arbeitsplätze in dem Essener Warenhausunternehmen gestrichen worden.

Unmittelbar nach der Protestaktion von rund 350 Mitarbeitern hatte eine Betriebsräteversammlung in der Karstadt-Zentrale begonnen. Die Arbeitnehmervertreter fordern ein Gesamtkonzept, wie auf den Umsatzrückgang reagiert werden soll. Küpers warf der Chefetage von Karstadt Managementfehler vor. „Managementfehler sind erfahrungsgemäß von den Beschäftigten auszubaden.“ JOE