: Nachama bleibt doch Rabbiner
Der ehemalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Andreas Nachama, ist von der Synagoge Hüttenweg in Zehlendorf als Rabbiner verpflichtet worden. Damit solle sichergestellt werden, dass Nachama auch weiter in der Synagoge Gottesdienste leiten könne, erklärte gestern der Vorsitzende des Vereins Sukkat Schalom, Dan Moses. Eine Entscheidung des Vorstandes der Berliner Jüdischen Gemeinde, Nachama wegen angeblich nicht nachgewiesener Eignung vom 5. April an nicht mehr in der zentralen Gottesdienstplanung zu berücksichtigen, hatte öffentliche Diskussionen ausgelöst. Mit der Entscheidung mache die Betergemeinschaft zugleich deutlich, dass die Gottesdienstpläne der Jüdischen Gemeinde für sie nicht verbindlich seien und sie die Planung „selbst in die Hand genommen haben“, sagte Nachama. Gemeindevorstand Nathan Del hatte sich unterdessen rechtsverbindlich verpflichtet, nicht mehr zu äußern, dass Nachama kein Rabbiner sei. Es sei nie sein Anliegen gewesen, Nachamas Abschluss anzuzweifeln, hieß es. EPD