Commerzbank zahlt

Neues Altersvorsorgemodell berücksichtigt auch die bisher erworbenen Ansprüche an die Betriebsrente

FRANKFURT/M. rtr ■ Die Commerzbank wird ab Anfang 2005 eine neue Form der betrieblichen Altersvorsorge einführen. Damit endet vorerst ein Streit, der im Januar zwischen Vorstand und Betriebsrat ausgebrochen war, nachdem Bank-Chef Klaus-Peter Müller 24.000 Mitarbeitern die Betriebsrente gekündigt hatte.

„Vorstand und Betriebsrat haben sich auf Eckpunkte einer neuen Regelung geeinigt“, sagte ein Banksprecher am Freitagnachmittag. Die Details würden bis Ende Juni geklärt. Ab 2005 werde es für alle Mitarbeiter eine einheitliche Altersversorgung geben. Alle bisher erworbenen Ansprüche würden erhalten und in die Neuregelung einfließen. „Auf diesen Grundbaustein der bisherigen Ansprüche wird ab 1. Januar 2005 ein einheitlicher prozentualer Anteil am jährlichen Grundgehalt kommen, der so genannte Versorgungsbaustein“, fügte der Sprecher hinzu. Bisher hätte es für die Mitarbeiter unterschiedliche Regelungen gegeben. Die Höhe des prozentualen Anteils, den die Bank leisten muss, werde erst im Zuge der Detailverhandlungen bestimmt, „Deswegen können wir auch das Sparpotenzial für die Bank noch nicht beziffern.“

Der Betriebsrat zeigte sich mit der Einigung zufrieden. „Wir waren angetreten, um die Betriebsrente als wichtige Säule der Altersvorsorge zu erhalten. Dieses Ziel konnten wir erreichen“, sagte Uwe Tschäge, Chef des Gesamtbetriebsrates der Commerzbank.