: Ein Zeichen der Vernunft
betr.: „Spanien verlässt die Irak-Koalition“ (Der designierte spanische Ministerpräsident Zapatero kündigt Abzug der Truppen aus Irak an), taz vom 16. 3. 04
Der politische Sinneswandel in Spanien ist ein Zeichen der Vernunft. Es ist zu hoffen, dass der künftige spanische Ministerpräsident Zapatero seinem Namen (Schuhmacher) gerecht wird und das Irak-Engagement im Ferrari-Tempo beendet. Ein Abenteuer, abseits des so genannten Kampfes gegen den internationalen Terrorismus, für das die westliche Staatengemeinschaft überhaupt gar keine Zeit hat.
Die großen Herausforderungen der Gegenwart sind nämlich nicht außen-, sondern innenpolitischer Natur. Es gilt, im Zuge der Globalisierung, die über viele Jahrzehnte gewachsenen sozialstaatlichen Strukturen der Gemeinwesen so zu modernisieren, dass der Staat finanzpolitisch handlungsfähig bleibt, gleichzeitig aber kein schwaches Individuum unter die Räder kommt. Eine Herkules-Aufgabe, vor der sich der gegenwärtige US-amerikanische Präsident George Walker Bush in seiner ersten Amtsperiode übrigens geflissentlich gedrückt hat! RASMUS PH. HELT, Hamburg
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