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Archiv-Artikel

Nicht einschüchtern lassen

Betr.:„Radler als Raserbremsen“, taz bremen vom 23. Juni 2003

Geht das schon wieder los, dass zeitungsamtlich verbreitet wird, dass Kinder auf Fahrrädern in Tempo-30-Straßen ohne Radweg gefährdeter seien als auf Radwegen? Das ist sachlich falsch und dient letztendlich nur der Auto-Lobby, die uns Radfahrer von ihren heiligen schwarzen Bahnen holen will. Kinder dürfen/müssen sowieso auf den Gehwegen fahren. Alle anderen sollten ihr Recht als Fahrradfahrer wahrnehmen und ihr Tempo und ihren Raum mit Selbstbewusstsein in den entsprechenden Straßen wahrnehmen. Gleichberechtigung ist zwar anfangs manchmal unbequem, aber wenn man/frau sie erst einmal erreicht hat, sollte dieses Recht auch von allen genutzt werden. Nur weil ein Autofahrer vom Dorf mal hupt, lassen wir Bremer und Bremerinnen uns doch nicht einschüchtern, oder?

Markus Otten, Bremen