: we will we will rock you
Das Familienzentrum Obervieland in Kattenturm ist jetzt offiziell eingeweiht. Hier finden Eltern und Kinder Beratung in Familienfragen. Am 26. wird im Stadtteil gefeiert
bremen taz ■ Ordentlich für sich trommeln ließ am Mittwoch das „Familienzentrum Obervieland“: Zur offiziellen Eröffnung des Zentrums wirbelten fünf GrundschülerInnen mit ihrem Lehrer Christian Auer vom Musikprojekt Stichnathstraße ausgiebig auf ihren Schlagzeugen Im Eichelnkämpe 11. Unter dieser Adresse nämlich haben jetzt das „Haus der Familie“ und der „Kinder- und Jugendgesundheitsdienst“ ein gemeinsames Dach über dem Kopf. Als Familienzentrum wollen die beiden Einrichtungen künftig eine zentrale Anlaufstelle für die rund 35.000 EinwohnerInnen in Obervieland sein.
Schulleiterin Gisela Preuß-Paschenda aus der Stichnathstraße ist froh über die neue und zentrale Lage des Familienzentrums. „Ich begleite des Öfteren Familien dorthin, um ihnen die Angst vor der Hilfe zu nehmen“, sagt sie. Ihre Grundschule liegt in einem Ortsteil, der als sozialer Brennpunkt angesehen wird: Allein unter den I-Dötzchen stammen 50 bis 60 Prozent aus eingewanderten Familien. Für sie sei der vereinfachte Zugang zu Hilfsangeboten durch den Umzug an den neuen Standort leichter geworden.
Inge Ihlo-Griese vom Haus der Familie bestätigt: „Wir bemühen uns, nicht wie eine Behörde zu erscheinen.“ „Lebenshilfe für Familien auf freiwilliger Basis“ sieht sie als Hauptaufgabe. Mit ihrer Kollegin Ilse Klein bietet sie für Eltern Beratung in Erziehungsfragen sowie für Paare im Fall der Trennung oder Scheidung.
Ergänzt wird das Angebot in Obervieland durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst. Barbara Chavez-Ramirez und Angelika Wenke kümmern sich neben der gesundheitlichen Aufklärung auch um die Integration behinderter Kinder in Schulen vor Ort.
„We will we will rock you“, singt der elfjährige Daniel zum Ende der offiziellen Eröffnung. Nächste Woche, am 26. Mai, wird das Zentrum im Stadtteil schon wieder gefeiert – mit einem Eröffnungsfest für BesucherInnen und ihre Kinder. Auch eine erste Spende gab es schon: Die Bremer Stahlwerke verbanden das Anblasen eines neuen Hochofens mit einer Zuwendung für soziale Zwecke. stk