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Die hoch favorisierten Los Angeles Lakers verlieren das erste Match im NBA-Finale gegen die Detroit Pistons

BERLIN taz ■ Das Publikum im Staples Center von Los Angeles wurde nervös, die Miene von Lakers-Coach Phil Jackson verfinsterte sich im dritten Viertel des ersten Finalspiels der Basketball-Liga NBA. Punkt um Punkt geriet das Heimteam in Rückstand, bald waren es acht Zähler. Normalerweise holen die Lakers so etwas in einer halben Minute auf, nicht jedoch gegen die Detroit Pistons, eines der abwehrstärksten Teams, das die Liga je gesehen hat. Jacksons Befürchtungen wurden wahr. Detroit ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen und gewann 87:75.

„Wir sind begeistert, aber es ist nur ein Match“, mahnte Rasheed Wallace zur Vorsicht. Die Pistons wissen, dass Jackson schon heute im zweiten Spiel die Lehren aus der Niederlage ziehen wird. Am Sonntag ging aber erst einmal das Konzept von Pistons-Coach Larry Browns auf, in erster Linie die Mitspieler von Shaquille O’Neal und Kobe Bryant lahm zu legen. Während Shaq 34 Punkte holte, Bryant 25, kam kein anderer Laker in den zweistelligen Bereich. „Vier Punkte sind schrecklich“, kommentierte Karl Malone seine Ausbeute, „mein kleiner Sohn kann das.“ MATTI