: Verhältnisse zum Tanzen bringen
Wir wollen gefeiert werden und wünschen uns zum 30. Geburtstag der taz Gratulationen, Segenswünsche oder liebevolle Flüche von Freund und Feind. Nach dem Motto „Kein Glückwunsch geht verloren“ werden diese auf dem tazkongress vom 17. bis 19. April 2009 vorgetragen und im Programmheft publiziert.Kommentieren Sie, was die taz vor dreißig, zwanzig oder zehn Jahren war, heute ist und in den nächsten Jahren sein kann oder sein sollte! Schicken Sie uns Ihre Anregungen, schriftlich, auf Kassette oder in Form von Illustrationen.
Per E-Mail an 30jahre-glueckwunsch@taz.de oder per Post an: Redaktion Glückwünsche, taz berlin, Rudi-Dutschke-Straße 23, 10923 Berlin Wir freuen uns auf Ihre Post.
Die taz feiert ihren 30. Geburtstag vom 17. bis 19. April im Haus der Kulturen der Welt in Berlin. Gefragt sind Ideen und Rezepte, wie diese Welt besser werden kann. Kommen Sie nach Berlin, machen Sie mit!
Was schenken wir uns? Nichts. Besser: Was wollen wir uns unbedingt leisten an diesem Tag? Einen Kongress. Für sich selbst. Vor allem aber für die taz-LeserInnen. Also für Sie – und uns, die wir ohne Sie nie hätten existieren können. Das Motto: „¿Tu was! – Freiheit & Utopie“. Drei Tage feiern, zuhören, sich beteiligen, kreativ sein, sehen und wiedersehen, entdecken und Lust haben an Debatten. Unsere Verhältnisse zum Tanzen bringen: Wofür soll ein Kongress unserer taz denn sonst gut sein?
Kurz: Es kann doch nicht mehr darauf ankommen, ins Klagen und Meckern zu verfallen, schaut man sich die Welt an. Gefragt sind Ideen und Rezepte, wie diese Welt besser werden kann. Gerechter, friedlicher, demokratischer. Eine Welt, die freier wird, eine, die jene Utopien zu verwirklichen beginnt, die einst als Spinnereien verrufen waren. So wie es vor 30 Jahre undenkbar schien, eine Zeitung zu gründen, die sich der Uniformität der Meinungen und Berichte widersetzt – und die sich dennoch auf dem Markt halten kann.
Acht Themenfelder wird es auf diesem Kongress geben: Arm & Reich, Eine Welt, Zusammen leben, Klima, Energie & Mobilität, Law & Order, Religion & Weltsinn, Schön & Gut, Die Wahrheit. In Podiumsdiskussionen, Vorträgen, Werkstätten und Lesungen geht es um Fragen wie: Wem nützen Menschenrechte? Wie funktioniert Generationengerechtigkeit im Alltag? Wie kann Geschlechterdemokratie gelingen? Was bedeutet heute kritische Öffentlichkeit? Wie das Klima retten? Was sind eigentlich Werte? Was nützt Afrika? 100 Tage Barack Obama – und weiter? Ist Darwin ein Alliierter gegen Biologismus und Naturglauben? Tunix 2.0 – ein Lob auf die Langsamkeit! Kochen mit Geschmack und schmalem Geld! Was bringt die sogenannte Dritte Welt mit neuen Medien zu Gehör? Welche Zukunft hat Journalismus? Wie können neue Väter sein? Was ist Sicherheit, was sind Recht und Ordnung? Wie schlimm ist Konsum wirklich? Welche Zukunft haben rot-rot-grüne oder schwarz-grüne Bündnisse?
Samstag wie Sonntag beginnt die Neugiersättigung um 9 Uhr. Beide Tage starten allerdings mit gastronomischer Lust: Das tazcafé serviert im Haus der Kulturen der Welt an beiden Haupttagen des Kongresses ihren furiosen Brunch nach Art globaler Genüsse. Der tazkongress möge satt und selig werden!
ReferentInnen, Frauen und Männer aus aller Welt, kommen eigens für den tazkongress angereist: Saskia Sassen und Richard Sennett aus New York City, Ousman Sy aus Mali, Dagmar Herzog aus Princeton, David Cohn aus San Francisco, Mona Abaza aus Kairo sowie aus Deutschland Carolin Emcke, Jutta Allmendinger, Horst Dreier, Heiner Bielefeldt, Maria Kniesburges, Heinz Bude, Cord Riechelmann, Andreas Kraß, Hilal Sezgin, Necla Kelek, Thierry Chervel, Ute Erdsiek-Rave, Max Stadler, Dieter Wiefelspütz, Wam Kat, Barbara Keddi, Bernd Begemann, Micha Brumlik, Monika Hauser, Robert Habeck, Rupert Neudeck, Harald Welzer, Gerd Rosenkranz, Harald Schumann, Constanze Kurz und viele andere mehr.
Wann: Von Freitag, den 17., bis Sonntag den 19. April 2009, findet der tazkongress anlässlich des 30. Geburtstags der taz unter dem Titel „¿Tu was! Freiheit & Utopie“ im Haus der Kulturen der Welt statt. Er beginnt am Freitag um 17 Uhr mit der Eröffnungsrede der Chefredakteurin Bascha Mika und Gastvorträgen, unter anderem von Daniel Cohn-Bendit zu Utopie und Freiheit. Ab 21 Uhr feiert die taz ihren Geburtstag mit einer Gala im Auditorium. Das detaillierte Programm dazu wird rechtzeitig bekannt gegeben. Achtung! Die Anzahl der verfügbaren Tickets ist begrenzt. Tickets für die Gala vom Freitag gibt es ab sofort online und im tazshop. Der Kongress beginnt Samstag und Sonntag jeweils um 9 Uhr, die Abschlussveranstaltung findet am Sonntag um 15 Uhr statt. Tickets: Die Tickets für die Geburtstagsgala am Freitag kosten 18 Euro. Für den Kongress bieten wir Tickets nach dem bewährten taz-Solidarpakt an. Bitte wählen Sie den politischen Preis von 60 Euro, wenn Sie uns unterstützen möchten. Der Standardpreis beträgt 40 Euro. Sollte es schwierig sein, diesen Betrag aufzubringen, können Sie eine ermäßigte Karte für 20 Euro erhalten. Kartenvorverkauf für die Gala und den Kongress gibt es unter www.taz.de/30 Jahre oder im tazshop in der Rudi-Dutschke-Straße 23. Wo: Gefeiert und diskutiert wird im Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin-Tiergarten. Ab Hauptbahnhof 8 Minuten zu Fuß. Kulinarisches: Auch das tazcafé ist vor Ort und serviert täglich ab 8 Uhr Frühstück und Brunch. Kontakt: Für Tickets Tel. (0 30) 25 90 21 38. Für Fragen, Anmerkungen, Kritik und Lob an das Kongressteam Tel. (0 30) 25 90 21 97 oder 30jahre@taz.de.
In den nächsten Wochen stellen wir an dieser Stelle regelmäßig ausgewählte Teilnehmende und Hintergründe des Kongresses vor. Am Freitag eröffnen taz-Chefredakteurin Bascha Mika, Bernd Scherer, Intendant des gastgebenden Hauses, und Daniel Cohn-Bendit den Kongress um 17 Uhr. Anschließend dann die taz-Geburtstagsgala. Wir freuen uns auf Sie! JAN FEDDERSEN