unterm strich

Quentin Tarantino ist nicht dabei, und auch Wong Kar-Wai fehlt. Das Programm der 60. Filmfestspiele von Venedig (27. August bis 6. September) wurde am Donnerstag bekannt gegeben, und die beiden Regisseure, deren neue Produktionen („Kill Bill“ und „2046“) schon für Cannes erwartet wurden, sind erneut nicht vertreten. Das muss aber niemanden stören. Denn das Auswahlteam rund um den Leiter der Mostra, Moritz de Hadeln, hat eine inspirierende Liste zusammengestellt, die von einem erfreulich internationalen Geist geprägt ist. Im Wettbewerb laufen: „Buongiorno notte“ von Marco Bellocchio, „Segreti di Stato“ von Paolo Benvenuti, „Le cerf-volant“ von Randa Chahal Sabbag, „Raja“ von Jacques Doillon, „Twentynine Palms“ von Bruno Dumont, „Alila“ von Amos Gitaï, „21 Grams“ von Alejandro Gonzáles Iñárritu, „Imagining Argentina“ von Christopher Hampton, „Baram-Nan Gajok“ („A Good Lawyer's Wife“) von Im Sangsoo, „Sjaj u Ocima („Loving Glances“) von Srdjan Karanovic, „Zatoichi“ von Takeshi Kitano, „Pornografia“ von Jan Jakob Kolski, „Floating Landscape“ von Carol Lai Miu Suet, „Les sentiments“ von Noémie Lvovsky, „Un filme falado“ („A Talking Picture“) von Manoel de Oliveira, „Rosenstraße“ von Margarethe von Trotta, „Ru San“ („Goodbye Dragon Inn“) von Tsai Ming-Liang, „Il Miracolo“ von Edoardo Winspeare, „Code 46“ von Michael Winterbottom und „Vosvrascenie“ („The Return“) von Andrey Zvyagintsev. Außer Konkurrenz werden neue Filme u. a. von Bernardo Bertolucci, Ridley Scott, Jim Jarmusch und Joel und Ethan Coen gezeigt. Woody Allens „Anything else“ wird den Eröffnungsabend bestreiten. In der Nebenreihe Controcorrente sind unter anderem John Sayles, Raoul Ruiz und Sofia Coppola vertreten.