: Fischer: China auf dem Ökotrip
PEKING afp ■ Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) hat bei seinem Besuch in China eine Zuwendung zu einer umweltfreundlicheren Politik ausgemacht. Die Regierung in Peking habe „die drängenden ökologische Fragen erkannt, die das hohe wirtschaftliche Wachstum und der steigende Energiebedarf mit sich bringen“, sagte Fischer gestern vor deutschen Wirtschaftsvertretern in Peking. China wende sich erneuerbaren Energien und einer umweltverträglichen Energiewirtschaft zu. Peking habe auf der Bonner Konferenz „Renewables 2004“ zugesagt, mehr Strom aus Sonne, Wind und Wasser zu erzeugen. Dies biete deutschen Firmen große Chancen. In Jinan (Provinz Schandong) eröffnete Fischer gestern eine deutsch-chinesische Solarfabrik, die nach eigenen Angaben weltweit größter Produzent von Sonnenkollektoren ist. China sei nach den USA bereits zweitgrößter Energieverbraucher der Welt, so Fischer. Schätzungen zufolge fehlen China schon dieses Jahr 30 Millionen Kilowattstunden Strom.
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