: Studis nicht erwünscht
Mit einem Eklat begann gestern der Moderationsprozess zur Fusion von HWP und Universität. Der vom Senat beauftragte Moderator Detlef Müller-Böling setzte die studentischen Vertreter der HWP kurzerhand vor die Tür. „Wir hatten die Zusage von Senator Dräger, dass wir an den Gesprächen beteiligt werden“, entrüstet sich Student Bela Rogalla. „Wir haben einen Themenkatalog und einen Entwurf vorbereitet. Nun dürfen wir nichts vortragen.“
Wie berichtet, ist die Zusammenführung der kleinen HWP mit zwei Uni-Fachbereichen zwar vom Senat politisch beschlossen, er stößt jedoch bei allen Beteiligten auf Widerstand. Um diesen aufzubrechen, verordnete der Senat besagte Moderation. „Die Wissenschaftsbehörde möchte sich so wenig wie möglich an dem Prozess beteiligen. Wie verfahren wird, müssen die beiden Hochschulen miteinander ausmachen“, erklärt Behördensprecherin Sabine Neumann. Senator Dräger habe lediglich auf die Frage eines Studierenden, ob sie am Moderationsprozess beteiligt würden, erklärt: „Davon gehe ich aus.“
Die Studierenden planen nun für Oktober eine Volksinitiative für den Erhalt der HWP und ein ausreichendes Studienplatzangebot. Denn Ziel der Fusion ist unter anderem ein Abbau von 100 Studienplätzen der HWP. KAJ