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Archiv-Artikel

Politiker empört über Strompreise

BERLIN dpa ■ Die Kritik an der Preispolitik der deutschen Energiekonzerne wird schärfer. Es sei offensichtlich, dass Netzmonopolisten vor der geplanten Gesetzesregelung „noch mal abkassieren möchten“, sagte Grünen- Parteichef Reinhard Bütikofer nach der Parteiratssitzung in Berlin. Der Generalsekretär der CSU, Markus Söder, sagte gegenüber Bild: „Die derzeitigen Kontrollmöglichkeiten reichen nicht aus, eine staatliche Preisaufsicht sollte kein Tabu sein.“ Der Vorstandschef des Windanlagenbauers RePower, Fritz Vahrenholt, erklärte: „Es hat eine Zeit des heftigen Wettbewerbs gegeben. Dann hat man festgestellt, dass das zu Lasten der Gewinne geht.“ Die vier großen Energieversorger bildeten ein informelles Kartell. „Man macht keinen Wettbewerb mehr. Die früheren Monopolgrenzen respektiert man mehr oder weniger.“

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