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Aus der Reihe der mythischen Tore, zur ewigen Erinnerung: Einmal trug er auch die Nummer 12, Günter Netzer, und zwar am 23. Juni 1973 im Düsseldorfer Rheinstadion. Auf dem Platz standen Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Köln. Es ging um das Pokalfinale. Nach regulärer Spielzeit stand es remis, 1:1. Und dann hatte Günter Netzer wirklich keine Lust mehr, auf der Bank herumzusitzen. Er wechselte sich selbst ein, wie das nur recht eigenwillige Fußballer zu tun pflegen. Und machte den Treffer. Den historischen. Sein Abschiedsgeschenk für die Borussia, denn danach ließ er seine Haare bei Real Madrid im Wind flattern. Fünfmal die 12 ergibt dann auch den runden Geburtstag, den Günter Netzer heute feiern darf, und zur besonderen Ehrung des Fußballers dürfen sich alle mähnenbewusste Fußballfans in der Zyankali-Bar in Kreuzberg am Abend einen Pisspottschnitt schneiden lassen. Und das ganz kostenfrei.