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Teleskop geht auf Reisen

BOCHUM taz ■ Das Hexapod-Teleskop (HPT) im Botanischen Garten der Ruhr-Universität Bochum reist nach Chile, wo es auf dem Cerro Tololo in den Anden aufgebaut wird. Von dort aus werden die Astronomen um Rolf Chini dann junge Sterne und Quasare beobachten. Das HPT läuft mit der modernsten Teleskopsoftware der Welt, die eine perfekte Nachführung erlaubt, um einen einmal zentrierten Stern beliebig lange automatisch zu folgen. Ein „aktiver Spiegel“, gelagert auf 36 rechnergesteuerten Unterstützungspunkten, kann so weit verbogen werden, dass er immer die optimale Form beibehält. „Für unsere Untersuchungen muss man lange und ununterbrochen messen, bekommt aber an den großen, internationalen Teleskopen nur wenige Stunden Messzeit pro Jahr‘‘, so Chini. Das HPT wird hier eine Nische füllen, da es das ganze Jahr hindurch zur Verfügung steht. Die Astronomen wollen durch ihre Messungen Rückschlüsse auf die physikalischen Prozesse ziehen, die den Veränderungen von jungen Sternen und Quasaren zugrunde liegen.

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