Selbstmordanschlag in Bagdad

Bei einem Attentat nahe der türkischen Botschaft werden zwei Menschen verletzt

BAGDAD rtr/ap ■ Ein Selbstmordattentäter hat sich gestern in Bagdad nahe der türkischen Botschaft in die Luft gesprengt und dabei nach US-Militärangaben zwei irakische Polizisten verletzt. Die Bombe sei im Auto des Attentäters explodiert, sagte ein Sprecher des türkischen Außenministeriums in Ankara. Nach Angaben der irakischen Polizei ereignete sich die Explosion, als ein Wachmann ein Auto durchsuchte.

Die Türkei hatte sich bereit erklärt, Truppen zur Stabilisierung des Iraks in den Golfstaat zu entsenden. Die irakische Übergangsregierung hat sich jedoch wiederholt gegen den Einsatz türkischer Truppen ausgesprochen. Die Türkei will höchstens ein Jahr lang Soldaten in das Nachbarland entsenden, erklärte der türkische Außenminister gestern. Gleichzeitig forderte er befreundete Staaten mit überwiegend muslimischer Bevölkerung auf, dem Beispiel seines Landes zu folgen.

Bei Anschlägen am Montag sind in und um Tikrit vier amerikanische Soldaten getötet und vier verletzt worden. In Mossul wurden Soldaten mit Mörsergranaten beschossen.