piwik no script img

Archiv-Artikel

Westerwelle mit Positionspapier

BERLIN dpa/ap ■ Der FDP-Parteivorsitzende Guido Westerwelle hat sich selbst zum Spitzenkandidaten seiner Partei bei der nächsten Bundestagswahl im Jahr 2006 ausgerufen. Er rechne dafür mit einer „großen Rückendeckung“ seiner Partei, sagte der 41-Jährige gestern im Hessischen Rundfunk. Ziel bleibe die Ablösung der rot-grünen Bundesregierung. Nach den parteiinternen Vorwürfen zu seinem Führungsstil geht Westerwelle auf seine Kritiker zu. Am 3. November will er im Vorstand ein Positionspapier mit dem Titel „Für eine faire und freie Gesellschaft“ vorlegen. Er räumte in der Welt am Sonntag ein, die Partei habe sich möglicherweise zu lange auf ihren „Lorbeeren“ ausgeruht. Dem Spiegel zufolge will Westerwelle durch den programmatischen Vorstoß dem Vorwurf entgegentreten, die FDP betreibe nur Klientelpolitik.