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Archiv-Artikel

Iran und IAEA einigen sich nicht

TEHERAN afp ■ Bei ihren zweitägigen Gesprächen über das iranische Atomprogramm haben Iran und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) offenbar keine Einigung erzielt. Es sei aber „gegenseitiges Verständnis“ erreicht worden, das den Weg für verstärkte Kontrollen von Atomanlagen ebnen könnte, sagte der iranische IAEA-Vertreter Ali Akbar Salehi gestern. Offen ließ er, ob Teheran nun das von der internationalen Gemeinschaft geforderte Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag unterzeichnen wird. Dies sei eine Frage „von Tagen oder Wochen“. Die IAEA hatte Iran Mitte September in einer Resolution aufgefordert, bis zum 31. Oktober nachzuweisen, dass es nicht an der Entwicklung von Atomwaffen arbeite. Anderenfalls soll das Thema vor den UN-Sicherheitsrat gebracht werden und Teheran müsste mit Sanktionen rechnen. Die iranische Regierung hatte am Samstag mit der IAEA Verhandlungen über das Zusatzprotokoll aufgenommen. Die Unterzeichnung des Protokolls würde es den IAEA-Inspekteuren erlauben, alle Atomanlagen des Landes unangekündigt zu kontrollieren.