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Archiv-Artikel

Mannecks Gegner

Ende September hat CDU-Parteichefin Angela Merkel verlangt, die Deutschen sollten bei gleichem Lohn mehr arbeiten. „Wir müssen tendenziell für dasselbe Geld länger arbeiten. Wir brauchen vor allem mehr Flexibilität bis hin zu Jahresarbeitszeitkonten, die es ja in einigen Branchen schon gibt“, sagte sie. Zuvor hatte sich auch CSU-Chef Edmund Stoiber für eine Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit um zwei bis drei Stunden ausgesprochen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes liegt diese derzeit real bei durchschnittlich 37,2 Stunden (Ost: 39,1/West: 36,8) pro Woche. Gute Idee, erklärte daraufhin das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln: Würde die Arbeitszeit bei gleichem Lohn pro Woche um eine Stunde angehoben, könnten 60.000 bis 70.000 neue Arbeitsplätze entstehen, prognostizieren die Wirtschaftsforscher. Was soll Jürgen Manneck dazu bloß sagen? Der Frankfurter fordert eine radikale Arbeitszeitverkürzung. Sein Buch „5-Stunden sind genug“ ist im Selbstverlag „Manneck Mainhatten“ erschienen. TAZ FOTO: BÄRBEL HÖGNER