: Senat hat neuen Draht zu Göttern
Hartmut Rhein ist Berlins neuer Beauftragter für Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften. Der studierte Jurist arbeitet seit zehn Jahren in verschiedenen Verwaltungen der Berliner Landesregierung, wie die Senatskanzlei am Dienstag mitteilte. Zuletzt war der 43-Jährige in der Senatskanzlei für die Ministerpräsidentenkonferenzen verantwortlich und vertrat Berlin in zwei Ausschüssen des Bundesrates. Seine Vorgängerin Maria Bering wechselte in die Wissenschaftsverwaltung. Schätzungen gehen davon aus, dass gegenwärtig etwa 250 Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaften in Berlin aktiv sind. Der Beauftragte pflegt und regelt im Auftrag des Senats die Beziehungen des Landes zu ihnen. Dazu zählen die Finanzierung des freiwilligen Religionsunterrichts, die Verhandlung von Staatsverträgen sowie Vereinbarungen und Verfahren zur Anerkennung als Körperschaften öffentlichen Rechts. Im Doppelhaushalt 2008/2009 stehen dem Etat der Beauftragten rund 73 Millionen Euro zur Verfügung. Davon entfallen über 47 Millionen auf die Finanzierung des Religionsunterrichts. DDP, TAZ