: DAS MÜSSEN SIE WISSEN
41.800 österreichische Beamte streiken. Unbefristet. Sie wollen weiterhin für die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) arbeiten. Die konservative Regierung aber will das Staatsunternehmen in acht Aktiengesellschaften aufteilen. Für die Beamten hieße das: Schluss mit Pensionsalter 52. Schluss mit Tuz, Fuz und Wuz, also TurnusUrlaubsZuschlag, FeiertagsUrlaubsZuschlag und WinterUrlaubsZuschlag. Und Schluss mit 6,3 Millionen Überstunden jährlich.
Hartmut Mehdorn (61) ist glücklich. Einfach so.
Kein Mensch will mit den Beamten diskutieren. Sämtliche relevanten Dialogpartner haben ihre Teilnahme am Gewerkschaftstag des Deutschen Beamtenbundes (DBB) abgesagt.
Die Top 4 der Ausreden
1. Otto Schily (SPD): „Zu starker Nebel.“
2. Dieter Althaus (CDU): „Nebel zu stark.“
3. Angela Merkel (CDU): „Wichtiger Friseurtermin.“
4. Franz Müntefering (SPD): „Bahncard abgelaufen.“
Kein Wunder, dass der frisch gekürte DBB-Chef Peter Heesen sagt: „Ich habe die Schnauze am zweiten Tag meines Amtes schon voll.“