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Archiv-Artikel

Giftmüll im Biosphärenreservat

Betr.: „Wie Schnee und Regen“, taz nord v. 17.11.

Es ist ein Erfolg und wunderbar, dass wir jetzt den Jahrestag des Biosphärenreservats bei Hitzacker, das Teil des niedersächsischen Elbtalaues ist, feiern konnten. Diese einmalige Elblandschaft ist sogar von der Unesco anerkannt. Jedoch: Wie kann es sein, dass im gleichen ländlichen Raum, in den Salzstöcken von Gorleben, ein Atommüll-Endlager zementiert wird? Wie kann es sein, dass in einer obererdigen Lichtbauhalle bereits jetzt 44 Castorbehälter lagern? Wie verträgt sich dieser radioaktive Giftmüll mit Feuchtwiesen im Deichvorland, Gewässern im Binnenland und nordischen „Gastvögeln“? Jedes Jahr weitere zwölf oder mehr Castorbehälter dort einzulagern bedeutet möglicherweise verseuchtes Grundwasser, Leukämie und noch nicht vorhersehbare Folgeschäden für Mensch, Tier und Natur. Nicht nur das Ende einer Urlaubsregion! CARSTEN GARBERS, Dahlenburg