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Archiv-Artikel

FUNKE UND BSE

Von WAHN

24. November 2000: Erstmals wird ein in Deutschland geborenes Rind positiv auf BSE getestet. 29. November 2000: Kanzler Schröder kündigt einen Kurswechsel in der Landwirtschaftspolitik an. Weg von den „Agrarfabriken“, hin zu einer „verbraucherfreundlichen Landwirtschaft“. 30. November 2000: Der Bundestag verbietet die Verfütterung von Tiermehl an Rinder. 21. Dezember 2000: Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) räumt ein, dass ihr Ministerium bereits seit einer Woche vor möglichen Gefahren von in Brüh- und Kochwürsten verarbeitetem Fleisch gewarnt war. 22. Dezember 2000: Auch das Landwirtschaftsministerium unter Karl-Heinz Funke (SPD) muss zugeben, zu lax mit der Warnung der Bundesanstalt für Fleischforschung umgegangen zu sein. Funke gerät zunehmend unter Druck. 9. Januar 2001: Fischer und Funke treten zurück. 12. Januar 2001: Die Grüne Renate Künast wird Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Seit Januar 2001 ist bei der Schlachtung von Rindern, die älter als zwei Jahre sind, ein amtlicher BSE-Schnelltest vorgeschrieben.  WAHN