: Wege zum Ich
Arbeitsamtschef kündigt bis Jahresende über 2000 Existenzgründungen in Hamburg mit der Ich-AG an
Rolf Steil ist des Lobes voll: Die Ich-AG sei ein voller Erfolg, sagt der Chef des Hamburger Arbeitsamts und kündigt bis Jahresende in Hamburg „über 2000 Existenzgründungen mit der Ich-AG“ an. Das seit Jahresanfang existierende Konzept soll den Weg zur eigenen Firma ebnen. Jeder Arbeitslose, der sich mit einer Geschäftsidee selbständig machen will, erhält vom Arbeitsamt einen steuerfreien Existenzgründerzuschuss von 600 Euro pro Monat im ersten Jahr.
Von den 1.900 Existenzgründern bis Ende November hätten lediglich 74 wieder aufgegeben, konstatiert Steil. Er sieht den Schwerpunkt der Ich-AGs im Dienstleistungsbereich: „Meine bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass keine Dienstleistung oder Geschäftsidee undenkbar ist.“ Besonders „im Gesundheitsbereich, in der Pflege oder in der Unterhaltung“ sei das Potenzial an Neugründungen bei weitem noch nicht ausgereizt. Man müsse jedoch eine saubere Markterkundung machen und vorher wissen, wer die potenziellen Kunden seien. „Auch wenn es vom Gesetzgeber nicht vorgeschrieben ist, sollten Existenzgründer einen so genannten Business-Plan machen, in dem Gewinne und Verluste abgeschätzt werden“, rät der Arbeitsamtschef. lno