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Archiv-Artikel

Demografischer Wandel

Bedingt durch Zuwanderung und den Kinderreichtum der MigrantInnen wird die Einwohnerzahl Nordrhein-Westfalens von heute rund 18 Millionen Menschen bis 2020 nahezu konstant bleiben. 2040 aber werden nach Berechnungen des Landesamts für Datenverarbeitung und Statistik nur noch 16,9 Millionen Menschen in NRW leben.

Und die werden immer älter sein: Die Lebenserwartung steigt wegen allgemein verbesserter Lebensbedingungen und medizinischem Fortschritt immer weiter. Damit ändert sich auch das als „Altersquotient“ bezeichnete Verhältnis von Bevölkerung im Erwerbsalter zu den Menschen im Rentenalter. Liegt dieser Quotient heute bei 44, wird er bis 2040 auf 63 steigen: 100 Erwerbstätigen werden 2040 also 63 Menschen im Rentenalter von über 60 entgegenstehen.

Die Großstädte müssen bereits in den kommenden 15 Jahren fast ausnahmslos mit einem Bevölkerungsrückgang rechnen, ländliche Regionen gewinnen dagegen zunächst dazu. Besonders hart trifft es das Ruhrgebiet: Das Revier ist der Entwicklung rund 25 Jahre voraus, die Bevölkerung schrumpft bereits jetzt massiv.