Neuer Platz auf Wunschzettel

Dem Einzelhandel missfällt es, doch die Bambule-Gruppe möchte von ihrem Recht Gebrauch machen, der Öffentlichkeit in der vorweihnachtlichen City deutlich zu machen, dass auf ihrem Wunschzettel noch immer ein neuer Bauwagenplatz steht. Denn das im Vorjahr zu Weihnachten gemachte Versprechen des damaligen Innenstaatsrates Walter Wellinghausen, einen Ersatzplatz zu finden, ist bis heute nicht erfüllt. Daher soll am Samstag unter dem Motto „Einzelhandel aus der Traum, Bambule unterm Weihnachtbaum“ ab 15 Uhr in der Mönckebergstraße demonstriert werden. Treff ist der Ida-Ehre-Platz. „Es gibt bisher keine Anmeldung“, sagt Polizeisprecher Reinhard Fallak, „aber dazu haben die Veranstalter noch bis Donnerstagmittag Zeit.“ Nach dem Gesetz muss eine geplante Demonstration 48 Stunden vorher angemeldet werden. „Erst dann steigen wir in die Planung ein.“ Indes hat Hamburgs Verfassungsschutz damit begonnen, im Internet Gewaltszenarien zu skizzieren, um ein polizeiliches Verbot zu rechtfertigen. So seien „linksextremistische Demonstrationen“ für so genannte „aktionsorientierte Jugendliche“ anziehend, die die Demo als „Event“ auffassten und gezielt Randale mit der Polizei anstrebten. Der Inhalt spiele dabei nur eine „untergeordnete Rolle“. KVA