tore, punkte, leidenschaft :
Boxing Day Disaster: Was für ein Spieltag! Fast 40 Profi-Spiele an einem Tag! Leider nur in England. Am zweiten Weihnachtsfeiertag wurden von Southampton bis Sheffield Meisterschaftsspiele ausgetragen. Seit dem 19. Jahrhundert wird der „Boxing Day“ traditionell im Stadion verbracht – und nicht wie in Deutschland in leeren Feiertagswelten. Darum heute ausnahmsweise die Ergebnisse von zwei West-Vereinen, die nicht aus NRW kommen. In der League Championship schaffte West Ham einen 3:2-Heimerfolg gegen Nottingham Forest. Erst am gestrigen Abend spielten West Bromwich Albion und der FC Liverpool in der Premier League. Der Ursprung des Begriffs „Boxing Day“ ist übrigens umstritten. Die einen sagen, am zweiten Weihnachtsfeiertag hätten die Kirchen früher ihre schlechtesten Sitzboxen für die Armen geöffnet. Einer anderen Überlieferung gemäß war es üblich, Bedürftigen nach der Bescherung Essens-Pakete (Boxes) vor die Türe zu stellen. Egal.
Basketball: Basketball-Bundesligist RheinEnergie Köln und Center Marko Jovanovic haben sich „einvernehmlich und mit sofortiger Wirkung“ auf eine Auflösung des bestehenden Vertrags geeinigt, teilte der Club mit. Der 22 Jahre alte Jugoslawe gehörte seit 2003 zum Kader der Kölner. Trennungsgründe wurden nicht genannt. „Wir danken Marko für seinen Einsatz, mit dem er auch zum Pokalsieg 2004 beigetragen hat, und wünschen ihm für seine sportliche und persönliche Zukunft alles Gute“, gab Geschäftsführer Walter Pütz lediglich bekannt.
World Games: Die Spiele 2005 in Duisburg werden nach Ansicht von NRW-Sportminister Michael Vesper (Grüne) gar nicht so unwichtig sein. „Ich glaube, dass die World Games in eine neue Phase treten. Sie werden sich zunehmend als 2. Bundesliga etablieren“, sagte Vesper. Es würde auch den Olympischen Spielen nutzen, „wenn es von Zeit zu Zeit einen Austausch gebe“. Vesper sagte: „Die Fallhöhe für ausgemusterte Sportarten wäre geringer.“ Die World Games der nichtolympischen Sportarten (Karate, Bowling, Rugby etc) finden im Juli 2005 statt. Nach anfänglichen Problemen seien die Games jetzt auf einem guten Weg, spielte Vesper auf den Millionen-Zuschuss des Landes für die Spiele an: „Es war eine schwere Geburt mit Steißlage und Kaiserschnitt. Doch es kommt langsam in die Köpfe rein.“ TEI