: Keine Schwemme quillt über Grenze
BERLIN ap ■ Immer weniger Menschen wandern ein. 2003 zogen rund 769.000 Menschen zu, zeitgleich wanderten aber rund 626.000 ab, erklärte die Bundesausländerbeauftragte Marieluise Beck bei der Vorstellung des Migrationsberichts. Damit erreichte die Einwanderung den niedrigsten Stand seit 1991. Für 2004 und 2005 sei mit einer Fortsetzung des Trends zu rechnen. „Es gibt keine Schwemme, die über die Grenzen drängt“, sagte Beck. Auch das Einwanderungsgesetz werde „die wesentlichen Sachverhalte kaum verändern“. Die größte Gruppe der Einwanderer 2003 (167.000) seien Deutsche gewesen. Dazu gehörten Spätaussiedler (72.885), aber auch deutsche Rückwanderer. Während die Zahl der Einwanderer, die dauerhaft bleiben wollen, sinkt, stieg die Zahl der Saisonarbeiter leicht von 207.182 auf 318.549 an. Der Ausländeranteil bleibe mit 8,9 Prozent konstant.